Jerzy Chojnacki, Pseudonym „Chojna”, wurde am 20.Dezember 1909 in Lublin geboren. Chojnacki studierte Bildhauerei an der Schule für Holzindustrie in Zakopane (1923-1928), an der Staatlichen Schule Dekorative und Industrielle Kunst in Krakau (1928-1933) und an der Akademie der Bildenden Künste in Warschau (1933-1939). Im Warschauer Aufstand war er Fotoreporter und arbeitete mit der Genehmigung des Kommandeurs der IV Region I Bezirk der Warschauer Innenstadt Stanisław Steczkowski, Pseudonym „Zagończyk”. Chojnacki machte Aufnahmen aus dem Gebiet der Altstadt entlang den Straßen Piwna, Podwale, Miodowa und Długa. Gemeinsam mit der Zivilbevölkerung verließ er Warschau. Über das Durchgangslager in Pruszków gelangte er zunächst in das Konzentrationslager Gross-Rosen anschließend nach Mauthausen-Gusen. Von dort wurde er zur Zwangsarbeit nach Wien geschickt. 1945 kehrte er nach Warschau zurück. Im Laufe der Jahre war er sehr mit der Siedlung Saska Kępa im Warschauer Stadtteil Praga, verbunden. Nach dem Krieg arbeitete er als Bildhauer und Kunst-Promoter. Chojnacki nahm an vielen Ausstellungen teil und erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen für seine künstlerische Leistung. Seine bekannteste Arbeit ist das Denkmal der Warschauer Seejungfer (Syrenka) im Stadtteil Praga. Er starb am 26.Mai 1988 in Warschau.